21. November 2024

Nachbericht zum Bildungsabend

Am gestrigen Abend veranstalteten das Allgemeine Syndikat Rostock der FAU (Freien Arbeiter*innen Union), die Schwarz-Rote Hilfe Rostock und wir, die Regionalgruppe MV der anarchakommunistischen Organisation die plattform, einen schwarz-roten Bildungsabend im Rostocker Newcomer-Café. Wir waren selbst überrascht, wie viele Personen die Veranstaltung besuchten, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich anarchistische Literatur und -Infomaterial zu besorgen und gewerkschaftlich und rechtlich beraten zu lassen. Unsere Küfa und der Tresen waren so gut besucht, dass während der Veranstaltung sogar noch Getränkenachschub geholt werden musste. Gegen 20:30 gab es einen von uns organisierten Vortrag mit dem Titel „Anarchistischer Kommunismus – Ein Widerspruch?“, der im Nachgang zu spannenden Diskussionen geführt hat. Wir freuen uns besonders über die vielen bekannten und neuen Gesichter, die bei unserer Veranstaltung dabei waren und hoffen, mit dieser Veranstaltung Menschen motiviert zu haben, sich politisch zu organisieren. Wir bedanken uns auch noch einmal bei allen Menschen, die beim Organisieren, Aufbauen, Kochen und Durchführen der Veranstaltung geholfen haben – liebe Grüße an euch gehen raus.

Einen kleinen Dämpfer gab es zu fortgeschrittener Stunde dann leider doch noch: anwesende Antifaschistinnen machten uns gegen Ende der Veranstaltung darauf aufmerksam, dass an der Veranstaltung auch eine Person teilnahm, die der sog. „Freien Linken“ zuzuordnen ist und regelmäßig Veranstaltungen der Rostocker Querdenken-Szene besucht. In diesem Fall verzichteten wir auf einen Rauswurf, machten der Person aber in einer direkten Ansprache deutlich, was wir von Positionen, Weltbild und Personal selbsternannter „Querdenkerinnen“ halten. An dieser Stelle soll auch noch einmal deutlich formuliert werden: Personen, die Veranstaltungen dieses Milieus besuchen, keine Probleme mit dem dort grassierenden Antisemitismus haben und für die eine Kritik an den Corona-Maßnahmen nur eine Rückkehr zum kapitalistischen Normalzustand bedeutet, sind auf unseren Veranstaltungen nicht willkommen.

Insgesamt ziehen wir aus der Veranstaltung ein sehr positives Fazit und hoffen, dass das Interesse an anarchistischen Ideen sich auch in zukünftigen sozialen Kämpfen widerspiegeln wird. Wir werden die nächsten Tage erstmal nutzen, um zu entspannen und zu reflektieren. Falls die Veranstaltung euer Interesse an anarchistischen Ideen geweckt hat, würden wir uns freuen, euch beispielsweise beim Lesekreis am 14.07. oder kommenden Veranstaltungen begrüßen zu können.

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